Die britische Tea Time ist mehr als nur eine Mahlzeit – sie ist ein festes Ritual und Ausdruck britischer Kultur und Lebensart. Die Tradition reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als die Herzogin von Bedford, Anna, die Tea Time ins Leben rief, um die lange Zeitspanne zwischen dem Mittagessen und dem späten Abendessen zu überbrücken. Was als kleiner Nachmittagssnack begann, entwickelte sich schnell zu einem gesellschaftlichen Ereignis und ist bis heute fester Bestandteil des britischen Lebens.
Typischerweise wird die Tea Time zwischen 15 und 17 Uhr zelebriert. Sie umfasst eine Auswahl an feinen Teesorten, die aus Porzellantassen serviert werden, und eine Reihe von herzhaften und süßen Snacks. Traditionell gehören dazu Scones mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade, Sandwiches (wie Gurken- oder Lachs-Sandwiches), und süße Leckereien wie Victoria Sponge Cake oder Lemon Drizzle Cake. In feinen Hotels und Teehäusern wird die Tea Time oft mit einer großen Auswahl an Teesorten angeboten, begleitet von eleganter Musik und einem luxuriösen Ambiente.
Die richtige Zubereitung des Tees ist ein wichtiges Ritual. Heißes Wasser wird über lose Teeblätter gegossen und der Tee einige Minuten ziehen gelassen, um sein volles Aroma zu entfalten. Beliebte Teesorten sind Earl Grey, English Breakfast, und Darjeeling. Milch und Zucker stehen immer zur Verfügung, um den Tee nach persönlichem Geschmack zu verfeinern.