Tipps & Tricks zum Strom sparen

Wie du deine Stromrechnung zu deinen Gunsten beeinflussen kannst.
Für Privathaushalte lohnt sich ein sparsamer Umgang mit Strom besonders, denn der Strompreis liegt aktuell noch auf hohem Niveau. Dabei helfen meist schon kleine Tricks und Kniffe, damit deine nächste Stromrechnung ein kleines Lächeln ins eigene Gesicht zaubert. Wir sagen dir, wie`s funktioniert – ganz easy, ohne Komforteinbußen.

Warum steigt der Strompreis überhaupt?

Seit über 2 Jahrzehnten wird Ökostrom mit der EEG-Umlage gefördert. Die Betreiber der Stromnetze sind verpflichtet, den Betreibern von Solar- und Windanlagen einen Garantiepreis zu zahlen. Die Differenz zum Marktpreis wird über die EEG-Umlage ausgeglichen. Jeder von uns bezahlt also die EEG-Umlage – ob er möchte oder nicht. Aktuell liegt der Anteil der Umlage bei rund 20% für den Preis der Kilowattstunde.

Warum steigt der Strompreis überhaupt?

Seit über 2 Jahrzehnten wird Ökostrom mit der EEG-Umlage gefördert. Die Betreiber der Stromnetze sind verpflichtet, den Betreibern von Solar- und Windanlagen einen Garantiepreis zu zahlen. Die Differenz zum Marktpreis wird über die EEG-Umlage ausgeglichen. Jeder von uns bezahlt also die EEG-Umlage – ob er möchte oder nicht. Aktuell liegt der Anteil der Umlage bei rund 20% für den Preis der Kilowattstunde.

Good News: 2022 sinkt die EEG-Umlage

Der jüngste Preisanstieg auf den internationalen Energie-Märkten und -Börsen hat dafür gesorgt, dass die Differenz zwischen Markt- und Garantiepreis nun kleiner geworden ist. Die EEG-Umlage sinkt daher seit Januar 2022 deutlich auf 3,723 Cent pro Kilowattstunde. Bislang lag sie bei 6,5 Cent. Dies sorgt für eine Stabilisierung des Strompreises an den Märkten.

Bad News: Trotzdem bleibt Strom teuer

Fällt aufgrund der sinkenden EEG-Umlage 2022 auch der Preis für die Kilowattstunde bei deinem Energieanbieter vor Ort? Dies ist eher unwahrscheinlich. Denn der niedrigeren EEG-Umlage einerseits stehen die höheren Beschaffungskosten der Energieversorger auf der anderen Seite gegenüber. Fazit: Der Strompreis bleibt auf hohem Niveau. Wer bares Geld sparen will, muss demzufolge weniger verbrauchen.

Tipps für jeden Haushalt, ob Wohnung oder Eigenheim. Wir zeigen dir, wie du deine Stromkosten reduzieren kannst:

  • Energieeffizienzklasse: A ist nicht immer gut

    Ob Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, Kühlschrank oder Fernseher: Nicht jedes Angebot, das zunächst „günstig“ und „energieeffizient“ erscheint, ist auch auf Dauer günstig. Bei Staubsaugern und Dunstabzugshauben zeigt die Energieklasse A die effizientesten Geräte – und damit den besten Stromverbrauch. Dagegen sieht bei Waschmaschinen, Kühl- und Gefriergeräten sowie Geschirrspülern die Effizienz-Welt anders aus: Hier sind aufgrund der höheren Anforderungen der EU aktuell nur noch die Klasse A+ bis A+++ im Handel zu finden. Die Folge: A+-Geräte weisen die geringste Effizienz auf! Der Unterschied im Stromverbrauch zu einem Gerät mit A+++ kann dabei über 65% betragen! Bei einem 4-Personenhaushalt kommen so im Laufe der Jahre schnell mehrere hundert Euro zusammen. Daher achte beim Kauf von elektronischen Geräten auf eine hohe Energieklasse.

  • Topf und Wasserkocher richtig verwenden

    Verwende immer einen Deckel und erhitze den Topf stets auf der richtigen Platte – das geht schneller, senkt den Energieverbrauch um die Hälfte und die Hitze geht nicht unnötig verloren. Kleinere Geräte wie Wasserkocher oder Mikrowellen sparen ebenfalls Strom. Gerade für kleinere Portionen zahlen sich die Geräte aus.

    Beim Gebrauch des Wasserkochers solltest du immer nur die Menge erhitzen, die du auch tatsächlich brauchst. Deshalb ist es ratsam vorher die gewünschte Menge abzumessen, z. B. für eine Kanne Tee einfach zuerst das Wasser in die Kanne füllen, dann in den Wasserkocher.

  • So wird aus deinem Kühlschrank ein Sparschrank

    Gerade in Mehrpersonenhaushalte birgt der Kühlschrank sehr viel Einsparpotenzial. Denn: Je länger und öfter man ihn öffnet, desto öfter muss er die Lebensmittel wieder runterkühlen, was Energie kostet. Tipp: Nach dem Wocheneinkauf die gekühlte Ware auf der Arbeitsplatte gedanklich schon mal vorsortieren – wo findet was Platz? Dann erst die Tür öffnen. So findet selbst ein Großeinkauf in Nullkommanix seinen Platz! Übrigens: Eine Kühltemperatur von 7° C ist absolut ausreichend – jedes Grad weniger erhöht den Verbrauch unnötig! Absolutes No-Go: Warme Speisen gehören nicht in den Kühlschrank – vorher abkühlen lassen!

  • Dem Netzwerkschalter eine Pause gönnen

    Gönne deinen Geräten auch mal eine Pause. Verwende dazu ein Verteilerstecker mit eingebautem Ausschalter. So verhinderst du, dass Geräte im Standby-Betrieb unnötig Strom verbrauchen.

  • Geschirrspülmaschine: Weniger ist mehr

    Bis in die 90er häufig noch Luxus, heute in jedem Haushalt dabei: die Geschirrspülmaschine. Im Schnitt ist sie mit etwa 8% am Gesamtstromverbrauch beteiligt. Klingt nicht viel – birgt aber dennoch so manches Einsparpotenzial. Tipp: Nutzen Sie grundsätzlich ECO- Speed-, Umweltprogramme fürs Spülen. Meist reicht eine Temperatur von ca. 45-50°C (anstelle 65 oder 70° hierfür aus. Bei sehr stark verschmutztem Geschirr kann dieses (Wasserkocher nutzen!) mit 1 bis 1,5 Liter sehr heißem Wasser und etwas Spülmittel zuvor manuell eingeweicht werden. Dann die oben genannten Programme nutzen.

  • Stromsparend waschen

    Du magst es gerne heiß? Das Erhitzen des Wassers verursacht beim Waschen den höchsten Energieverbrauch. Eine 60-Grad-Wäsche mit 800 Umdrehungen ohne Zusatzprogramm verbraucht bei nahezu identischer Waschdauer dreimal mehr Strom (ca. 0,8 kWh) als ein 30-Grad-Waschvorgang (ca. 0,27 kWh). Leicht verschmutzte Wäsche kannst du häufig mit 40° oder sogar 30° waschen (Maschine immer voll beladen – auch das spart Energie!).

    Bleibt die Frage: „Eco Perfect“- oder „Speed Perfect“ – was ist das bessere Spar-Programm? Während bei der „Speed Perfect“-Option die Waschlauge in kürzerer Zeit auf die eingestellte Temperatur erhitzt wird (und damit mehr Strom verbraucht), läuft bei der „Eco Perfect“-Taste das Programm zwar meist einige Minuten länger, verbraucht bei einer 60-Grad-Wäsche aber nur rund die Hälfte an Strom. Wenn du also nicht unter Zeitdruck waschen musst, sollte für dich die „Eco-Perfect“-Option erste Wahl sein! Wäschetrockner bitte nur in Ausnahmefällen nutzen – diese sind im Vergleich zu Waschmaschinen extrem energieintensiv.

    Wenn doch, dann gilt: Moderne Wärmepumpentrockner mit A+++ Effizienz nutzen. Kondenstrockner ohne Wärmepumpentechnik sowie Ablufttrockner verbrauchen einfach zu viel Strom.

  • Beleuchtung: Glühbirne, Energiesparlampe oder LED?

    Während Glühbirnen nur eine Lebensdauer von ca. 1.500 – 2.000 Stunden haben, kommen Energiesparlampen auf 20.000 Stunden, LEDS sogar auf 25.000 Stunden. Zudem haben sie eine deutlich bessere Effizienz als die kleinen „Energiefresser“ mit Wolframdraht, bei denen nur mickrige 5 Prozent des Stroms für die Lichtumwandung genutzt wird.

    Der Jahresverbrauch einer 60 Watt-Glühbirne liegt bei 3 Stunden täglicher Brenndauer bei 65,7 kWh. Das ergibt bei einem aktuellen Kilowattstundenpreis (Durchschnitt) von 32 Cent 20,96 Euro pro Jahr und Glühbirne. Eine in der Helligkeit (710 Lumen) vergleichbare 11-Watt Energiesparlampe verbraucht dagegen nur 12 kWh pro Jahr, das macht unterm Strich nur 4,16 € im Jahr. Tauscht man also drei 60 Watt-Glühbirnen im Haushalt gegen drei 11Watt-Energisparlampen, so ergibt sich schnell eine Einsparung von über 50 Euro im Jahr!

    Fazit: Der höhere Anschaffungspreis für die beiden „Super“-Sparer rechnet sich in den allermeisten Zimmern recht schnell, schließlich verbrauchen sie im Betrieb ca. 80% weniger Strom im Vergleich zur Glühbirne. Diese sollten nur noch dort zum Einsatz kommen, wo das

  • Fernseher und Stromverbrauch

    Früher Röhre, heute meist LCD- oder LED-TV: Beim Fernsehen hat sich viel getan. Ein Blick auf die Energieeffizienzklasse sowie die Angabe zum jährlichen Stromverbrauch lohnt beim Kauf in jedem Fall. Dabei gilt: Je größer die Bildschirmdiagonale und je umfangreicher die Ausstattung, desto mehr Strom wird verbraucht. So benötigt ein 65“ (ca. 164 cm) LED-TV bei vergleichbarer Ausstattung dreimal so viel Strom wie ein halb so großer 32“ (ca. 81 cm) LED-TV. Bei vier Stunden Normal- und 20h Stand-by-Betrieb pro Tag ergibt sich am Ende des Jahres eine stattliche Differenz von ca. 120 kWh – macht unterm Strich bei aktuell rund 32 Cent Mehrkosten von 38,40 € nur für dieses eine Gerät!

    Tipp: Bei Bilddiagonalen ab 120 cm sollten Sie immer einen Fernseher der besten erhältlichen Energieeffizienzklasse wählen. Die sehr kontrastreiche OLED-Technologie ist aktuell die effizienteste TV-Technologie. Allerdings sind die Geräte noch recht teuer in der Anschaffung. Vereinzelt sind auch noch energieintensive Plasma-TVs in Haushalten im Einsatz – unbedingt aussortieren!

Strom sparen

Tipps & Tricks zum Strom sparen Wie du deine Stromrechnung zu deinen Gunsten beeinflussen kannst. Für Privathaushalte lohnt sich ein sparsamer Umgang mit Strom besonders, denn der Strompreis liegt aktuell noch auf hohem Niveau. Dabei helfen meist schon kleine Tricks und Kniffe, damit deine nächste Stromrechnung ein kleines Lächeln ins eigene Gesicht zaubert. Wir sagen