Dass ein Picknick eine Mahlzeit im Freien ist, weiß sicher jeder, aber woher kommt eigentlich das Wort „Picknick“? Man geht davon aus, dass der Name Ende des 17. Jahrhunderts in Frankreich aufkam, wo das gemeinschaftliche Speisen in der Natur zu jener Zeit sehr in Mode beim Adel war. Zusammengesetzt ist es wohl aus „piquer“, also „aufpicken“ und „nique“ für „Kleinigkeiten“. So richtig populär wurde das Picknick aber erst im viktorianischen England des 19. Jahrhunderts, als man auch begann richtige Picknickkörbe mit Geschirr, Essen, Besteck, Decke sowie Utensilien für die Teezubereitung zu packen. Noch heute erfreut sich das Picknick in Großbritannien ausgesprochener Beliebtheit.

Klar, zu einem Picknick kann man alles mitnehmen, was einem schmeckt, doch raten wir an heißen Sommertagen lieber leichte Kost einzupacken. Allen voran sind hier natürlich Salate zu nennen oder Rohkost-Sticks mit Dips, aber auch Sandwiches – wie mit Zucchini, Parmensankruste, Pastrami -, Kuchen, Tartes, Muffins oder Quiche eignen sich hervorragend fürs Picknick. Das Dressing für deine Salate füllst du am besten extra ab und gibst es erst kurz vor dem Essen zum Salat.

Außerdem sollte man beim Picknick genügend Brot dabeihaben und ein paar fleischliche Genüsse wie Frikadellen oder kalter Braten. Hauptsache, alles ist mundgerecht vorbereitet und optimal verpackt in wiederverschließbaren Frischhalteboxen.

Auch beim Picknickkorb gilt: Vorbereitung schafft Sicherheit! Deshalb sollte man neben einer geeigneten Decke auch ausreichend Teller, Trinkgefäße und Besteck dabei haben. Wenn man dabei auf Pappe und Plastik verzichtet und auf Porzellangeschirr, Gläser, Tassen und richtiges Besteck zurückgreift, wird das Picknick nicht nur stilvoller, sondern auch nachhaltiger. Servietten dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen, wobei es auch hier mit wieder verwendbaren Stoffservietten eine umweltfreundliche Alternative zu Einmalprodukten gibt. Des Weiteren sollten sich im Picknickkorb Korkenzieher, Flaschenöffner, Dosenöffner, Salz- und Pfefferstreuer und – sofern man in freier Wildbahn seine Picknickdecke aufschlägt – auch eine Tüte für den Müll wiederfinden. Dazu Sonnen- und Insektenschutz, Schirme, eventuell ein paar Kissen, um es sich gemütlicher zu machen und natürlich Essen sowie Getränke.

Natürlich kann man auch im eigenen Garten picknicken, aber noch schöner ist es, wenn man seine Picknickdecke in einem Park, an einem See, Fluss oder Bach ausbreiten kann. Für welchen Platz du dich auch entscheidest, er sollten Bäume da sein, die Schatten spenden.