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Ob du es glaubst oder nicht, aber wenn deine Freunde auf Facebook oder Instagram Bilder von frischgegrillten Hamburgern, Steaks oder ihrem letzten Pizzaabend posten, kann das bei dir tatsächlich echten Hunger auslösen. Denn beim Anblick von leckerem Essen läuft dir das Wasser im Mund zusammen und dein Körper produziert das „Hungerhormon“ Ghrelin. Um das Problem zu umgehen, können wir dir nur empfehlen, dein Smartphone öfter mal wegzulegen. Alternativ kannst du dir auch Bilder von Speisen anschauen, die lecker UND gesund sind.
Du isst zu wenig
Die Ursache, die offenkundig auf der Hand liegt. Falls du viel Sport treibst oder einen Beruf ausübst, der dich körperlich fordert, kann es tatsächlich sein, dass dein Körper nach Energie schreit. In dem Fall wäre es klug, wenn du ein Ernährungstagebuch führst, um frühzeitig zu erkennen, ob dein Körper alles hat, was er braucht.
Vielleicht ist der Hunger nur Durst
Dein Körper ist eine phänomenale Konstruktion. Aber selbst diesem können Fehler unterlaufen, denn manchmal verwechseln wir tatsächlich Hunger mit Durst. Der Hypothalamus ist das wichtigste Steuerorgan des vegetativen Nervensystems und regelt sowohl Hunger als auch Durst. Wenn dein Körper dehydriert ist, verwirrst du dein Gehirn und es entsteht im wahrsten Sinne des Wortes eine Fehlermeldung, die dich nach etwas Essbarem greifen lässt, anstatt zu einem Glas Wasser, das du viel dringender bräuchtest. Achte also immer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, und trink lieber erstmal etwas Wasser, wenn du Hunger verspürst.
Schlafmangel
Viele Wissenschaftler bringen Gewichtszunahme direkt mit Schlafmangel in Verbindung. Wenn dein Körper nicht die empfohlenen sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht bekommt, kann das zu einem Mangel des Hormons Leptin führen. Dieses hemmt nämlich den Hunger. Stattdessen produzierst du mehr Ghrelin – das „Hungerhormon“. Achte also darauf, dass du ausreichend Schlaf bekommst, denn wer schläft, sündigt nicht – am Kühlschrank.
Du isst abends zu viel
Klingt im ersten Moment komisch, stimmt aber. Wenn du zum Abendessen große Portionen isst, führt das dazu, dass du am nächsten Morgen großen Hunger hast. Witzigerweise hat nicht einmal die Wissenschaft darauf eine endgültige Antwort. Es kann aber daran liegen, dass du abends zu viele Kohlenhydrate zu dir nimmst. Durch den hohen Zuckergehalt im Blut wird deine Bauchspeicheldrüse angeregt, viel Insulin zu produzieren. Die Folge: du bekommst einen Bärenhunger. Probiere doch mal aus, was passiert, wenn du abends Kohlenhydrate reduzierst oder ganz weglässt.
Du isst falsch
Wenig zu essen macht hungrig. Das falsche Essen aber auch. Heutzutage essen wir viel zu viel Kohlenhydrate. Gleichzeitig sinkt der Anteil an gesunden Fetten, Ballaststoffen und Proteinen. Dabei sind gerade dies die Nährstoffe, die dein Körper braucht und die dich für einen längeren Zeitraum sättigen. Wenn du dich ausgewogener und regelmäßig ernährst, werden viele deiner Hungerattacken verschwinden.
Du überspringst Mahlzeiten
Du isst nur früh und abends was, aber dafür richtig? Und an manchen Tagen bleibt es sogar nur bei einem verspäteten, dafür etwas üppigerem Frühstück? Keine gute Taktik, um abzunehmen. Denn liegen zwischen zwei Mahlzeiten mehr als 16 Stunden, reduziert der Körper Stoffwechselfunktionen. Natürlich ist es okay, weniger zu essen, aber du solltest dabei lieber regelmäßige und dafür kleinere Mahlzeiten zu dir nehmen. Dabei musst du dich selbstverständlich nicht an feste Essenszeiten halten, aber doch darauf achten, dass du über den Tag verteilt auf vier bis fünf Mahlzeiten kommst, die idealerweise immer drei bis vier Stunden auseinanderliegen. Wobei auch schon ein Apfel oder eine Banane als Mahlzeit gilt, streng genommen sogar ein Glas Milch. So förderst du die regelmäßige Verdauung, Verbrennung und Verteilung der Nährstoffe in deinem Körper.
Langeweile
Dass dieser Punkt kommen wird, hast du dir sicher schon selbst gedacht. Aber er ist wirklich wichtig. Wie oft ertappt man sich dabei, vor dem Fernseher oder Tablet einfach irgend etwas zu knabbern, weil es gerade so spannend ist. Versuche es in so einem Moment doch einfach mal mit einem Apfel, getrockneten Früchten oder ein paar Nüssen. Wenn dich das nicht anspricht, dann hast du wahrscheinlich auch nicht wirklich Hunger, sondern suchst nur nach einer Beschäftigung. Wenn du dich bei dem Gedanken ertappst, hinterfrage dich einfach mal selbst und lass‘ das Essen aus Langweile weg. Das Gefühl jetzt eben nichts gegessen zu haben, wird dir gefallen.