Wie kam der der Kaffee eigentlich nach Europa?
Zuerst entdeckt wurde die anregende Wirkung von Kaffee wohl im 9. Jahrhundert im heutigen Äthiopien, wo man auch den Ursprung des Kaffees vermutet.
Einer Legende nach, sollen dort Ziegen die Kirschen eines Kaffeestrauches gegessen und danach das „Tanzen“ angefangen haben, indem Sie aufgedreht herumtobten.
Später sollen Mönche in der Region die Kaffeekirschen, weil sie ihnen nicht schmeckte, ins Feuer geworfen und dabei einen köstlichen Duft gerochen haben, wonach sie beschlossen, aus den gerösteten Bohnen ein Getränk herzustellen. Dieses Getränk verbreitete sich dann im 11. Jahrhundert in der arabischen Welt, wo man schätzte, dass Kaffee den Geist „erregte“. Deshalb nannte man es einfach „qahwa“, was so viel bedeutet wie „das Erregende“. Aus „qahwa“ wurde bei uns in der Folge „Kaffee“. In der heute üblichen Zubereitungsform genoss man in Arabien den Kaffee aber wohl erst seit Mitte des 15. Jahrhunderts.
Mitte des 16. Jahrhunderts gelangte Kaffee dann auch nach Europa und eroberte schnell den gesamten Kontinent. Schon im 17. Jahrhundert eröffneten die ersten europäischen Kaffeehäuser – in Bremen zum Beispiel 1673, in Hamburg 1677 und in Wien 1685. In Arabien kannte man diese Tradition allerdings schon eine Weile früher. Lange war Kaffeegenuss in Europa allerdings ein Privileg der Reichen. Heute kann sich zum Glück jeder Kaffee leisten.